Aktuelle Publikation: Journalistinnen im privaten Rundfunk in Bayern: Diagnose zu Entwicklung und Status quo

Was die Repräsentation von Frauen im Journalismus betrifft, so nimmt Deutschland im EU-Vergleich aktuell nicht gerade einen Spitzenplatz ein. Vor allem bei den Leitungs- und Füh-rungspositionen steht man nicht gut da. Aktuell sind 70 Prozent der Führungs- und Leitungspositionen im deutschen Journalismus mit Männern besetzt; 2005 waren es 72 Prozent. Die Zwei-Prozent-Entwicklung in zwölf Jahren zugunsten von Frauen bildet nicht einmal ansatzweise die seit langem bestehenden anderen Geschlechterverhältnisse im Journalismus ab. Eine quasi natürliche Entwicklung auf Basis der Entwicklungen innerhalb der einzelnen Alterskohorten müsste für Führungspositionen deshalb längst anders aussehen, denn: Speziell im Rundfunk stehen dem Arbeitsmarkt auf der Berufseinstiegsebene schon seit über 30 (!) Jahren deutlich (!) mehr Frauen ‚zur Verfügung‘ als Männer. Das macht dieses Mediensegment zu einem interes-santen Berufsfeld für gender-sensitive Untersuchungen. Der vorliegende Beitrag bearbeitet die Entwicklung und Situation speziell in Bayern und hier speziell im privaten Rundfunk.

Citation: Fröhlich, R. (2021). Journalistinnen im privaten Rundfunk in Bayern: Diagnose zu Entwicklung und Status quo. In M. Behmer, & Katzenberger, V. (Hrsg.), Vielfalt vor Ort. Die Entwicklung des privaten Rundfunks in Bayern (S. 257-271). Bamberg: University of Bamberg Press.